Die Weihnachtsfeiertage sind vorbei und das neue Jahr hat begonnen. Tina hat nach der Festtagsschlemmerei und dem Silvesterfondue ein schlechtes Gewissen wegen ihrer zugenommenen Kilos. Ihrer Cousine geht es hingegen nicht so. Diese erzählt freudig: „Ich höre eben auf mein Bauchgefühl beim Essen“. Tina ist frustriert – ihr „Bauchgefühl“ wurde wohl von der schönen Atmosphäre und dem Anreiz des besonderen Essens überrollt. Tatsächlich unterscheiden sich Menschen darin, inwiefern sie beim Essen auf ihren Körper hören. Das Ausrichten des Essverhaltens nach inneren Hunger- und Sättigungssignalen wird in der Forschung als „intuitives Essen“ bezeichnet und in der Regel mit einem Fragebogen erfasst. Hierbei gibt man beispielsweise an, ob  man zu essen aufhört, wenn man sich voll fühlt, ob man aus Langeweile oder bei Stress isst (was negativ wäre) oder ob man auf seinen Körper beim Essen vertraut. Erste Studien zeigen, dass intuitives Essen mit einem gesunden Verhältnis zwischen Körpergewicht und Körpergröße (Body-Mass-Index, BMI) sowie mit persönlichem Wohlbefinden einhergeht. Sich nicht von seinen Launen, sondern dem richtigen Bauchgefühl leiten zu lassen,  hat also offenbar Vorteile…….

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